lichtkunst 07-23

Eine Übersicht vieler Lichtkunstprojekte seit 2007 finden sich in dem eben erschienenen Katalog. Besonderer Dank gilt Antje Krispin für die grafische Umsetzung, Wilfried Köpke für die einleitenden Worte, Sonja Steiner fürs Lektorat und Digital Print für die Produktion.
lichtkunst0723_franzbetz (PDF)

künstliche intelligenz zeichnet portr_ai_ts

strichzeichnungen finden sich in allen epochen menschlicher überlieferung. von einfachen ritzungen in sand und fels, bis hin zu radierungen und komplexen computeranimationen. der zugang zur linie mittels finger oder bleistift ist immer ein einfacher.


an diesem punkt setzt das projekt “portr_ai_ts” an. gesichter aus einer linie zu zeichnen, sei es auf papier oder am tablet. intuitiv oder mit einem realen gegenüber. viele unterschiedliche portraits sollen es sein, damit ein neuronale netzwerk eine möglichst umfassende vorstellung von diesen zeichnungen bekommt. mit diesen zeichnungen wird es in vielen schritten trainiert.

so kann es wiederum einem zweiten netzwerk helfen eigene portraitzeichnungen zu erstellen. diese konstellation wird gan genannt. in vielen epochen lernt so das gan-netzwerk die eigene kreativität in einem speziellen segment zu entwickeln. das netzwerk lernt solange bis der kunstschaffende entscheidet, bis zu diesem punkt und nicht weiter, ähnlich wie ein bild zu vollenden oder hammer und meißel aus der hand zu legen. 

dieses trainierte neuronale netzwerk ist dann die einzigartige quelle aus der dann fiktive strichportraits sprudeln, punkt für punkt oder als steter fluss. ausgegeben auf flipdotdisplays, von flughäfen oder verkehrsmitteln bekannt, gelangen sie wieder in die analoge welt.

 

was sind das für bilder? 

sie weisen einen gewissen grad an abstraktion auf. in ihnen verschwimmt der code „punkt, punkt, komma, strich“ zu einem schemenhaften abbild des menschlichen gesichts, das die bekannten strukturen in bewegung bringt. die neu erschaffenen bilder sind dabei nicht generisch, sie sind nicht beliebige schnittmengen aus einer masse an vorlagen. das intuitive oder naturalistische portrait wird zur lernvorlage für künstliche kreativität, die zu ihren eigenen bedingungen lernt und schöpferisch ist. sie bildet einen geschmack aus, der je nach input flexibel bleibt. hierin stellt die arbeit auch die frage nach den speziellen produktionsbedingungen menschlicher kunstproduktion: wie sehr sind die ergebnisse von kunstschaffenden durch äußere einflüsse geprägt? unter welchen bedingungen lernen wir, dinge abzubilden?

 

 

link-niedersachsen.de/blog/blog_kultur/ki_schueler_betz

 

fern von nah, lichtinstallation

fern von nah

Eisfabrik Hannover, 11.10.- 8.11.2020

Die Ausstellung „fern von nah“ widmet sich dem Thema menschlicher Grenzen und Ausgrenzung. Ein Thema, das seinen Anfang zu Beginn der Menschheitsgeschichte in der Steinzeit nahm und sich in den vergangenen Jahren bildstark in unserer Wahrnehmung manifestierte.

Zusammen mit Studierenden des Fachbereichs Architektur entwickelt der Lichtbildhauer Franz Betz eine Lichtinstallation für die weisse Halle der Eisfabrik in Hannover. Aus Materialien wie Metallgittern und Gummischläuchen sowie dem Einsatz von Licht formen Anna Pape, Mara Piel und Marvin Letmade zusammen mit dem Künstler dreidimensionale Raumobjekte.

Den Besucherinnen und Besuchern wird es durch die Dreidimensionalität der Installation ermöglicht, verschiedene Betrachtungspunkte einzunehmen und so ihre persönliche Perspektive zu finden.  Zentrales Objekt im Raum ist eine Glutsonne, die nicht als Wärmespender, sondern als reines massives Lichtelement den Raum bestrahlt. Durch Einbauten aus Metallgitter unterteilt sich der Raum und schafft eine künstliche Grenze. Gummiobjekte kontrastieren die gesamte Installation und bilden Inseln in der statischen Welt der Lichtgitter.

Die Gemeinschaftsarbeit von Franz Betz aus Hannover mit der Künstlerin Birte Hölscher aus Worpswede künstlich generierte Bilder einer künstlichen Intelligenz. Fotos aus Überwachungskameras von isländischen Webcams dienen einem künstlichen Netzwerk als Grundlage zur Erschaffung eigener Bildwelten.

Es entstehen Landschaftsabstraktionen, die die Lichtphänomene, den Wechsel von Tag und Nacht und die Leere isländischer Landschaften neu interpretieren.

Über allem schwebt ein Klangteppich der Musikerin Masha Kashyna, die aus realen Tonfragmente und digitalen Elementen die unterschiedlichen Raumstimmung verknüpft.

blindtexte

blindtexte auf der luminale 2020

Textfragmente sind wesentlicher Bestandteil unserer heutigen Kommunikation und Portraits als fotografische Inszenierung oft die Fortführung romantischer Bildwelten.

Drei Schaufenster werden zum Kommunikationsort. Portrait und Buchstaben werden verpixelt und auf Flipdot-Displays in elektrisch-mechanische Punkte umgesetzt. Fotosensoren nehmen Selbstbildnisse auf und wandeln diese mittels KI-Algorithmen um. Daraus entstehen neue monochrome Bildwelten, die mit Texten typografisch verschmelzen und durch das Rauschen der Flipdots verstärkt werden.

Zur Eröffnung am 12.3.20 liest die Schauspielerin und Sprecherin Ricarda Klingelhöfer. Sie intoniert schwittersche Wortfetzen und sucht mit ihrer Stimme Erhellendes aus Blindtextgeneratoren. Es finden sich Texte, die nur in unseren Köpfen existieren oder ausschließlich unsichtbar erscheinen. Bei einer außergewöhnlichen Blindtextlesung in der Designagentur Bureau Mitte werden die Besucher*innen etwas über blinde Flecken, die Blindheit der Sehenden und das Leuchten der Buchstaben erfahren.

Am Freitag den 13.3.20 gestaltet der Werkbund Hessen einen Themenabend unter dem Titel „Der intermediale Raum zwischen Text und Bild.“ Produzierende von visuellen Inhalten werden sich folgende Fragen stellen: Wieviel Gestaltung vertragen Bild und Text? Wieviel Gestaltung braucht ein Text? Wieviel Text steckt in einem Bild? Fragen, die, so scheint es, schon immer gestellt wurden. Ein Verhältnis, das auch an diesem Diskussionsabend, wieder neu bestimmt wird.

Ort: Weckmarkt 3/5, Frankfurt am Main

Kooperationspartner:

  • Werkbund Hessen e.V.
  • Buerau Mitte
  • Link-Projekt Stiftung Niedersachsen
  • Dr. Rainer Radow
  • Forum Typographie e.V., Biegit Walter

Mehr Infos zur luminale finden sich hier.

mit dem trafolab auf der luminale #lww5

LICHTSCHWARMWERK #LWW5

Pop-Up-Manufaktur für 5-dimensionale Lichtkunst
Ein Projekt von Franz Betz
Zur Luminale gründet das LichtKunstLabor TrafoLab eine Pop-Up Manufaktur im Markt im Hof, Sachsenhausen.
Mittels cameo Lasercuttern werden Bauteile für eine Lichtskulptur, das LICHTSCHWARMWERK (lww5) produziert. Farbige Acrylplatten aus Perspex® sind Ausgangsmaterial für transparente Fünfecke. Kraftplex® dient als Malunterlage für individuelle Verbindungsstege. Aus den so, just-im-time, produzierten Fünfecken und Stegen, erschaffen die Besucher*innen im Laufe der Luminale aus geschätzt 5.000 Bauteilen eine wachsende, sich verändernde Lichtskulptur. Sie werden so zu Schwarmkünstler*innen, die ein Stück Skulptur als Lichtmonokel mitnehmen können. Damit wächst die Lichtskulptur lww5 kontinuierlich auch außerhalb des Markt im Hof ganz real und ganz virtuell.
Besonders Instagramer*innen sollen für Fotos mit den Lichtbauteilen in der Pop-Up-Manufaktur und in ganz Frankfurt und Offenbach angeregt werden, nach Möglichkeit auch mit individualisierten Bauteilen.
hashtag: #lww5
Zu den Öffnungszeiten wird es seitens des Markt im Hof eine Bewirtung mit genügend Sitzmöglichkeiten geben.
Öffnungszeiten: 18. März 2018, 16:00–23:00 Uhr / 19.–23. März 2018, 18:00–23:00 Uhr
Ort: Markt im Hof, Wallstraße 9–13, 60594 Frankfurt am Main
» Weitere Informationen unter www.trafolab.de/luminale 

experiment betastadt im trafolab

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=0oO3hcZSZ0k&w=568&h=320]
 
ein beitrag für h1 von alissa giese (redaktion) und lukas liedtke (kamera und schnitt)
 

Leuchtende Maschteichkarpfen auf dem Ideenboulevard 2017

Wer selbst auf dem Ideenboulevard am 15. August flanierte, konnte sie kaum übersehen: an zahlreichen Besuchern hingen leuchtende, bunte Maschteiche am Hals. Am Stand von Trafolab und Ihme Vision fand man sie dann – die Produktionsstätte der „Maschteichkarpfen“.


 
„Insgesamt ist das Projekt super gelaufen! Viele haben sich die Zeit für eine kleine, kreative Auszeit an unserem Stand genommen. Von 3 bis 80 Jahren war gefühlt alles dabei“, erzählt Zora Luhnau, die das Projekt mitbetreute.
Bereits im Vorfeld wurde im Lichtkunstlabor Trafolab aus dem Material kraftplex die Konturen des Maschteichs gelasert.

Vorher-nachher: Vom Rohling zum leuchtenden Maschteich. Foto: Zora Luhnau

Die Besucher konnten den Maschteich-Rohling dann frei gestalten und bemalen. Anschließend ging es handwerklich zur Sache. Eine Knopfzellenbatterie, eine LED (Farbe war frei wählbar) und ein Lötkolben – mehr Zubehör war nicht nötig. Viele der Bastler waren überrascht, dass sich Löten als einfacher herausstellte, als gedacht. Dann wurde noch ein Band dran befestigt und schon hatte man einen ganz persönlichen, leuchtenden Anhänger.

Auch die HAZ (Ausgabe vom 16.08.17/ Seite 18) berichtete unter der Rubrik „Spannende Projekte“ über die Aktion am Stand des Trafolabs.

"Machen statt reden" – der Skulpturenbaukasten auf dem Deutschen Werkbundtag 2017

Wenn Menschen sich treffen, die ähnliche Leidenschaften und Interessen teilen, entsteht Energie. So war es auch auf dem Deutschen Werkbundtag 2017, der am 14. Juli in Nürnberg startete.
Die Publikumsaktion „Experiment: Skulpturenbaukasten“ von und mit Franz Betz, belebten den Lorenzer Platz an diesem Wochenende. Frei nach dem Motto „Machen statt reden“, notierten die Teilnehmer ihre Fragen und Antworten zum Thema „Gestalterische Bildung 2050“ auf den Bauteilen der Teamskulptur. Dadurch entstanden intensive und spannende Diskussionen mit den Studierenden der Werkbundwerkstatt Nürnberg, Teilnehmer*innen des Werkbundtages und interessierten Passanten.

Gemeinsames Skulpturenbauen, Fragen und Antworten entwickeln, diskutieren – es ging lebhaft zu auf dem DWBT17

Für die perfekte Passform der Skulpturenbauteile sorgte Formenspezialist Ackermann GmbH. Auch das Material der Bauteile unterstützte den visionären und zukunftsgerichteten Ansatz: Tricoya () heißt das Außenmaterial, das großzügig vom Holzspezialisten Roggemann bereit gestellt wurde. Die wasserfeste MDF-Verbindung soll 50 Jahre halten! Im Jahr 2050 könnte die gemeinsam entwickelte Teamskulptur demnach ohne Probleme für einen Rückblick herhalten.

Am Wochenende waren außerdem brisante Vorträgen und intensive (Podiums-)Diskussionen geboten, die neue Impulse setzten. Die großartige Organisation des Werkbund Bayerns () ermöglichte ein spannendes und interessantes Wochenende, vielen Dank dafür!
Übrigens, die gemeinsam gestaltete Teamskulptur wurde im Anschluss an den Werkbundtag von der privaten Grund- und Mittelschule Liebfrauenhaus in Herzogenaurach übernommen und wird dort in Form einer „Pilotschule“ weitergenutzt.
Mehr Infos über f-io teamskulpturen.

f-io-kino bei kunst im kino


„die leinwand zerspringt. fragmentierte bauteile auf dem boden. zerfetzte inhalte vergessener filme, dramen, komödien, blockbuster. zusammenfügen. montage zu einem raumobjekt. ein mobile oder doch eine schwebende diva?“

in einem gemeinschaftsprojekt erwecken 14 hannoveraner künstler das seit 1982 leerstehende kino am steintor zu neuem leben. mit dabei ist lichtbildhauer franz betz, der f-io teamskulpturen in spannendem kontext inszenieren wird.

wir laden sie herzlich ein zur vernissage von Kunst im Kino am freitag, 5. mai, die von denise m’baye um 19 uhr eröffnet wird. die ausstellung können sie auch am 6. und 7. mai besuchen.

infos zur installation

aus den bauteilen des skulpturenbaukastens „f-io“ fertigt der lichtbildhauer franz betz skulpturen, die den raum neu definieren. dabei bindet er die anwesenden menschen ein. eine konzeptionelle und partizipative arbeit, in welcher der künstler sich für den moment der montage zum assistenten macht, nicht wertend, sondern helfend und neugierig, was aus seinem baukasten und den beteiligten menschen alles möglich ist.

ort der ausstellung

adresse: münzstraße 3/4 in 30159 hannover.
mit dem öffentlichen nahverkehr: haltestelle „steintor“.
[googlemaps https://www.google.com/maps/embed?pb=!1m18!1m12!1m3!1d608.9262277970435!2d9.730768788148461!3d52.37577051744837!2m3!1f0!2f0!3f0!3m2!1i1024!2i768!4f13.1!3m3!1m2!1s0x47b074bb40d45513%3A0xb609fc9a07c9c371!2sM%C3%BCnzstra%C3%9Fe+3%2C+30159+Hannover!5e0!3m2!1sde!2sde!4v1491813264215&w=600&h=450]

licht und schatten im WerkStattHaus

 

der werkbund nord präsentiert zum werkbundtag die rauminstallation “licht und schatten”. ein beitrag, der die vielfältigkeit des werkbundes zeigen soll und mit einer freien künstlerischen arbeit den prozess kreativen schaffens aufzeigt.
die installation des lichtbildhauers franz betz vermisst den raum neu. lichtbuchstaben aus dem skulpturenalphabet ‘alphabetz’ markieren die achsen xyz mit einem freien architektonischen strich. wandelemente gleichen bauplänen und stadtsilhouetten zugleich. ein abstrakter raum des planens, entwerfens und verwerfens entsteht.
zusammen mit den entwürfen der werkbundstadt berlin zu sehen
bis 27.11.2016, do-so 16-19h
werkstatthaus (1.og)
quedlingburger straße 11
10589 berlin
mehr dazu: werkbundtag.berlin

leine de lights

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foto: samuel henne

Die Stadt Hannover schmückt sich mit einer schwimmenden Kunstlichterkette am Rathaus für den bevorstehenden 775. Stadtgeburtstag.
Wie an einer riesigen Perlenkette aufgezogen erhellen unzählige Lichtpunkte den Maschteich. Als Geburtstagsgeschenk an die Hannoveraner/-innen bilden sie einen echten Hingucker und laden zum Verweilen im Park. Die schwimmende Linie symbolisiert zum einen als Zeitstrahl die 775 Jahre Stadtgeschichte, zum anderen steht sie für das Moment, über das sich eine Stadt faktisch definiert, die Stadtgrenze – die freilich in steter Veränderung und Erweiterung begriffen ist.
Analog zur Idee der Perlenkette wird die schwimmende Lichtlinie mittels elektronischer Steuerung glänzen und aufblitzen, die Lichtpunkte können aufeinander zulaufen und sich wieder entfernen. Im Zusammenwirken mit dem sanften Schaukeln der schwimmenden Objekte entsteht so eine Spannung zwischen der Strenge der Linie, die in minimalistischen Schwarz-Weiß gehalten ist, und verschiedenartigen Bewegungsmomenten.
Mehrere Hörstationen rund um das Ufer ergänzen die Installation und ermuntern die Besucher, sich die Installation und das neue Rathaus aus neuen Perspektiven zu betrachten.
Die für den Stadtgeburtstag erstellten Kompositionen des Berliner Klangkünstlers F.S.BLUMM werden mit Klängen aus dem hannoverschen Stadtraum ergänzt – die Umgebungsgeräusche vor Ort treten zwangsläufig hinzu: Im Umrunden des Maschteichs wird somit eine zweite Erfahrungsebene eingezogen, die sowohl tagsüber als auch nachts ganz neue – und sehr verschiedene – Hör-Erfahrungen mit der eigenen Stadt ermöglicht.
Außerdem sollen die Partnerstädte zum Stadtgeburtstag einbezogen werden. Sie werden gebeten eine Flasche Luft für die Befüllung der Reifen zu schicken, auf denen die Lichter installiert sind. Eine von der Künstlergruppe eigens gebaute Apparatur wird die Luft aller Partnerstädte und die Luft aus Hannover mischen und in die Schläuche füllen.
Die Eröffnung von leine de lights erfolgt am Vorabend der Feierlichkeiten zum Stadtgeburtstag, am Sa, 25.6.2016 um 22.30 Uhr zur Nacht der Museen.
Wir feiern sozusagen rein – mit der Kunst!
Präsentationszeiten: täglich 12 bis 24 Uhr, vorraussichtlich zu sehen bis 24. Juli!
• Klang: 12 bis 24 Uhr / Licht: nach Einbruch der Dunkelheit bis ca. 24 Uhr
• Führungen finden jeweils freitags abends um 21 Uhr statt.
Beteiligte:
• Franz Betz, TrafoLab Lichtkunstlabor, Hannover (Projektleitung und Licht)
• Claudia Pahl, feinkost lampe, Hannover (Konzept, Klang)
• Dr. Jürgen Rink, Chefredakteur c’t Digitale Fotografie, Hannover (Konzept, Technik)
• Klangkomposition: F.S.BLUMM, Berlin
• Koordination im Auftrag der Landeshauptstadt Hannover: Anne Prenzler, Kulturbüro

Hello world!

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luminale 2016: mystische licht-klang-installation im nebbienschen gartenhaus


 
„Licht und Schatten“
Lichtbildhauer Franz Betz berauschte durch seine Kombination von Musik, Literatur und bildende Kunst die Sinne zahlreicher Besucher der Luminale 2016.
Mitte März fand in Frankfurt am Main die mittlerweile achte „Bienale des Lichts“ statt. Die Veranstaltung schafft mit seinen vielen experimentellen Konzepten, Installationen und Kunstwerken eine einzigartige Plattform für die Darbietung von Lichtkunst. Insbesondere die Interaktionen zwischen Künstlern, Installationen und Besuchern, werden zu besonderen Erlebnissen.
Eingeladen vom Künstlerclub Frankfurt präsentierte Franz Betz in diesem Rahmen seine Rauminstallation „Licht und Schatten“ im Nebbiensche Gartenhaus. Ein mit Schriftzeichen installiertes Wechselspiel von Neon, Nebel, Schattenrissen und Lichtprojektion. So vermaß Betz mit den Zeichen x/y/z seines „Alphabetz“ den Gartenpavillion.
Als vierte Dimension zu den kartesischen Koordinaten x/y/z, war die Uraufführung der Komposition „Lichträume“ von Christopher Brandt zu hören. Der Komponist und Musiker kombinierte Klangquellen zu Klangräumen und erweiterte damit das Bewusstsein der Gäste um eine vierte Klangdimension.
Der klassizistische Pavillon inmitten der Finanzmetropole, gehört zu den geheimnisvollsten Orten Frankfurts und passt deshalb perfekt zu dem Titel der Rauminstallation. Mithilfe einer Nebel- und Windmaschine wurde das Licht gleichsam eingefangen und wieder befreit. Dadurch entstand eine mystische Atmosphäre, die den über 1.000 Besuchern ein Gefühl der Unendlichkeit gab.
Zum Auftakt veranstaltete der Künstlerclub eine Matinee mit Andrea Wolf, begleitet von Christopher Brandt auf der E-Gitarre. Passend zum Thema „Licht und Schatten“ gab die bekannte Schauspielerin eine Lesung mit Texten, Liedern und Gedichten.
iGuzzini, ein angesehener Förderer der Lichtkultur sowie bekannter italienischer Hersteller von Architekturleuchten, sponserte in diesem Zusammenhang das spezielle Beleuchtungssystem für das Werk „Licht und Schatten“.
Zu guter Letzt entführten die E-Gitarristen Steffen Ahrens und Tenny Flavio Virzi alle Anwesenden für eine Weile aus der Gegenwart. Kompositionen für E-Gitarren und Elektronik sorgten somit für den perfekten Abschluss der Installation.
 

luminale 2016: rauminstallation im nebbienschen gartenhaus

luminale_logo
www.luminale.de

Sonntag
13.03.2016 / 20 Uhr
Vernissage

„Licht und Schatten“

Der Lichtkünstler Franz Betz präsentiert mit Schriftzeichen eine Installation im Wechselspiel von Neon und Projektion. Er „vermisst“ mit den Zeichen x/y/z seines „Alphabetz“ das Nebbiensche Gartenhaus. Dazu wird die Uraufführung der Komposition „Lichträume“ zu hören sein; der Komponist Christopher Brandt kombiniert Klangquellen zu Klangräumen.
Einführung: Guenther Uttecht
Klanginstallation: Christopher Brandt

Nebbiensche Gartenhaus
Bockenheimer Anlage (Alte Oper)
60313 Frankfurt

Vom 13. bis 18.03.2016 täglich 12 bis 23 Uhr
Klanginstallation täglich ab 18 Uhr

iGuzziniMit freundlicher Unterstützung von
iGuzzini illuminazione Deutschland

 
Rahmenprogramm:

Sonntag
13.3.2016 / 11 Uhr
Matinee zur Luminale

„Licht und Schatten“

Musik, Texte und Gedichte von Kipphardt, Benn, Platon, Brecht, Kalekó, Claudius u. a.
mit: Andrea Wolf (Schauspielerin) und Christopher Brandt (Komponist).

Freitag
18.3.2016 / 20 Uhr
Konzert

„Light Years“

Zum Abschluss der Luminale
Werke für E-Gitarren und Elektronik von F. Wöber, F. Romitelli, E. Beinke und J. mit: Tenney Flavio Virzi und Steffen Ahrens, E-Gitarre und Elektronik

"kronleuchten"

herzliche einladung ins schloss.
am 4.12. startet die lichtinstallation „kronleuchten“ im schlosshof in schloss landestrost in neustadt am rübenberge.
um 16h wird die installation am kastanienbaum in betrieb genommen.
kronleuchten_einladung-final

kraftraum 037

kraftraum-037_franzbetz
Ausstellung „Die neue Sinnlichkeit in der zeitgenössischen Kunst“
6. Juni bis zum 20. September 2015
ehm. JVA Magdeburg, Sudenburger Wuhne 6, 39112 Magdeburg
ERÖFFNUNG  6. Juni 16:00
-> Lichtinstallation von Franz Betz in Zelle 037, Kraftraum
http://kulturanker.de/die-neue-sinnlichkeit-2015/ 

teamskulpturen: die welt ist keine scheibe.

 f-io, der Skulpturenbaukasten als kreatives und künstlerisches Werkzeug in der Team-Entwicklung.

fotos: thomas finster

f – io  – Die kreative Team-Entwicklung

“Die Welt ist eine Kugel und keine Scheibe” wissen wir spätestens seit Galileo Galilei, und dennoch verharren wir in unseren Vorstellungen auch heute oft noch im Zweidimensionalen. Das hat besonders in der komplexen Welt von Personen und Netzwerken seine Grenzen. Dreidimensionale Modelle werden gebraucht um diese Prozesse und Zusammenhänge abzubilden.
(mehr …)

„IHME VISION“ 2015

„IHME VISION“ das Open Light Festival, inszeniert urbanen Raum im Rahmen einer zweitägigen Veranstaltung vom 18. – 19. Sept. 2015 und leistet spielerisch und kreativ einen Beitrag zur vieldiskutierten Zukunft des Ihme-Zentrums in Hannover-Linden.
Das Festival ist eine moderne attraktive Plattform für die junge Hannoveraner Film- und Kreativszene. Sie bereichert auf bisher einzigartige Weise das kulturelle Angebot in Hannover, belebt den neuen Park an der Ihme und stellt das Ihme-Zentrum und den Diskurs um die nachhaltige Zukunft von Stadtraum dabei in den Mittelpunkt.
Urbane Pop-Up Gastronomie und mobile Architektur sorgen für hohe Aufenthaltsqualität in einem kommunikationsfördernden Ambiente.
Visuelle Vielfalt ist Programm – „IHME VISIONEN“ vereint unterschiedliche visuelle Kunstformen: Kurzfilm, Dokumentarfilm, Video Art, Projection Mapping, Lichtinstallationen und Illumination.
„IHME VISION“ ist eine Pilotveranstaltung zum Thema -Stadt, Mensch, Visionen- und wird in 2016 fortgesetzt.
PROJEKT-TEAM
Jörg Strohmann – Kommunikationswirt, Projektmanager, Initiator
Iyabo Kaczmarek – Kulturveranstaltungsproduzentin
Esther-Marie Kröger – Assistentin für Internationales an der Hochschule Hannover, freiberufliche Gestalterin
Franz Betz – Lichtbildhauer
mehr Infos: www.facebook.com/ihmevision
Foto: Katharina Geber

lichtkunst 06-12

die zweite auflage des katalogs lichtkunst 06-12 ist verfügbar.
u.a. mit arbeiten vom schwarmkunstprojekt „strich-code“ mit kerstin schulz, dem lichtalphabet „alphabetz“ und der lichtinstallation „ganga water flow“.
mit einem vorwort von prof. peter rautmann.
franzbetz_katalog_lichtkunst_06-12 (PDF, 7,5mb)
lichtkunst 06-12, atelier franzbetz

licht blick kunst

PlakatLichtBlickKunst4
Ausstellung Licht Blick Kunst eröffnet am 4.12. um 17h
Galerie Intermezzo, Marktstr. 43, Barsinghausen
Der Barsinghäuser Pastor Friedhelm Feldkamp kommentiert als Sisam Ben seit Jahren in seinen Karikaturen mit schnellem Strich und spitzer Feder das Geschehen in der ev. Kirche, aber auch in der säkularen weiten Welt sowie vor Ort in Barsinghausen. Sein Oeuvre ist immens – und eine Auswahl davon Revue passieren zu lassen oder neu zu betrachten wird im Weihnachtstrubel der Innenstadt eine erfrischende Wirkung haben und den geistigen Horizont erleuchten.
Der hannoversche »Lichtbildhauer« Franz Betz wird eine große Lichtinstallation im Inneren des Ladens vorbereiten. Die Besucher werden interaktiv an der Installation mitwirken, weil sie die einzelnen Lichtelemente, seine »bloobs«, selbst an- und umordnen können. So sind die Passanten der Fußgängerzone zu einem fortwährenden Spiel eingeladen, nämlich immer wieder einmal in die Installation einzutreten und sie neu zu gestalten.
Kunstverein Barsinghausen e.V.
www.kunstverein-barsinghausen.de

Offenes Atelier am 2.11.2014

uebersichtsplan-lister-kuenstler-2014
Am Sonntag, den 2. November öffnen die Lister Künstler ihre Ateliers für Besucher, in der Zeit von 11:00-18:00.
Wegen Räumung zum letzten Mal im Atelier Walderseestr. 7 (Hinterhof) mit RabattKunst zu 50%.
Am Samstag, den 1.11. um 18:30 wird mit der traditionellen Gemeinschafts-ausstellung der diesjährigen Atelierrundgang eröffnet.
Ort: Atelier Fria Hagen, Kollenrodtstr.10a, 30163 Hannover
Informationen auf listerkuenstler.wordpress.com

Hello World: Ausstellung Hannover – San Francisco

Am 18. Oktober beginnt die Ausstellung HELLO WORLD, eine Austauschausstellung zwischen Künstlern aus Hannover und San Francisco.
Einladung – HELLO WORLD – Exchange Exhibition – WEB
Die Ausstellung untersucht das Thema globalisierte Kommunikation im digitalen Zeitalter.
Der Ausstellungstitel „Hello World“ ist traditionellerweise das erste Programm, das beim Erlernen einer neuen Programmiersprache geschrieben wird. Das erste Hello World Programm wurde im Jahr 1979 im ersten Kapitel des Buches „The C Programming Language“ von Kernighan & Ritchie erstmals veröffentlicht:
main() { printf(„hello, world\n“); }
Im Kunstkontext betrachtet, lässt sich ein von einem Programmierer erstellter Programmcode als Material verstehen, aus dem ein Objekt geformt wird, welches mit dem Betrachter in Kontakt tritt und die Basis einer Kommunikation bildet. HELLO WORLD ist ein Hallo an die andere Seite der Welt, ein Gesprächseinstieg und vielleicht der Beginn einer Auseinandersetzung mit dem Anderen.
Ausstellung: 18.Oktober – 31.Oktober.2014
Vernissage : 18. Oktober ab 19 Uhr
Die Ausstellung wird in Hannover und San Francisco zur gleichen Zeit eröffnet und per Skype übertragen. Es findet ein internationales Künstlergespräch statt.
Öffnungszeiten:
19.10. 19:00-22:00 Uhr –> Collaborative Painting Project
25.10. 14:00-19:00 Uhr –> Collaborative Painting Project
26.10. 14:00-19:00 Uhr –> Collaborative Painting Project
Finissage : 30.10.2014 21:00-23:00 Uhr
Die Finissage findet zeitgleich in Hannover und San Francisco statt und es werden die Ergebnisse des Collaborative Painting Projects präsentiert.
Orte:
Forum S15 – Seestraße 15, Hannover, Deutschland
SUB MISSION – 2183 Mission Street, San Francisco, USA
Mehr Informationen zum Projekt und zu den einzelnen Künstlern auf dieser Internetseite:
http://www.helloworld-exchange.com/index_deutsch.html

Am Anfang war das Wort

franzbetz

„Lutherlounge“ im EKD-Kirchenamt
zur Langen Nacht der Kirchen am 19. September 2017
18-23hHerrenhäuser Straße 12, 30419 Hannover

Installation des Lichtkünstlers Franz Betz
„Am Anfang war das Wort“

Christliche Symbolik lebt vom Licht. Nach biblischem Schöpfungsbericht war Gottes erste Handlung bei der Welterschaffung: „Es werde Licht!“ (1. Mose 1,3).

Im Neuen Testament wird Jesus als „Licht der Welt“ bezeichnet: „Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben“ (Johannes 8,12).

Nicht überraschend also, dass Licht in der christlichen Architektur eine wichtige Rolle spielt: frühe christliche Kirchen sind nach Osten, zum Sonnenaufgang hin ausgerichtet, filigrane gotische Kirchen mit ihren großen bunten Fenstern künden ebenso von einer verheißenen himmlischen anderen Welt, machen sie sinnlich erfahrbar.

Licht begegnet uns heute viel profaner in unserem technisierten Alltag. Stets verfüg- und steuerbar.  Notwendig als Licht- und Wärmespender, als Transporteur von Informationen, als Lesemedium von Datenträgern oder gar zum Schneiden. Oder zum Belichten von Fotos oder Druckplatten in der modernen Drucktechnik. Licht bezaubert uns: Rhythmische  Leuchtreklamen jagen um Aufmerksamkeit in geschäftigen Großstädten – leuchtende Displays und Bildschirme suggerieren uns wichtige weltweite Vernetzung auf Mobiltelefonen und Computern.

Der vielfältigen Bedeutungen Licht ist sich der Lichtbildhauer Franz Betz (Jahrgang 1963) aus Hannover bewusst und er setzt sie künstlerisch um.  Das Kulturforum im Kirchenamt der EKD hat ihn eingeladen, das vor rund 30 Jahren erbaute Foyer dieses kirchlichen Verwaltungsgebäudes zur „Langen Nacht der Kirchen“ am 19. September 2014 lichtkünstlerisch als „Lutherlounge“ zu interpretieren. Was das Architekturbüro Axel Schultes (u.a. auch Kanzleramt Berlin) in zeitlos großzügiger Formensprache für den Zusammenschluss aller evangelischen Landeskirchen entworfen hat, bietet mit seiner voluminösen Schiffssymbolik und den vielen Fenstern Raum und Fläche. Hier hinein zaubert Betz seine dreidimensionalen Arbeiten.

Dabei verbindet der Künstler das Licht mit dem für die christliche Botschaft elementaren Wort aus dem  Johannes-Evangelium: „Am Anfang war das Wort“ (Johannes 1,1). Es begleitet die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) mit ihren Gliedkirchen sowie vielen anderen Akteuren aus Politik, Kultur und Tourismus gemeinsam durch die Themenjahre der Reformationsdekade auf dem Weg zum Jubiläumsjahr 2017, in dem an den 500. Jahrestag von Luthers Thesenanschlag in Wittenberg am 31. Oktober 1517 erinnert wird.

Mit neuester LED-Technik und Projektoren deutet Betz das Überlieferte, hinterfragt es und interpretiert es neu in der künstlerischen Freiheit seiner eigenen Handschrift. Dazu hat er mit seinem „Alphabetz“ ein spielerisch eigenes Vokabular des Lichts geschaffen. Diese 26 Leuchtbuchstaben sind die Bausteine einer Sprache, die ihr Geheimnis vordergründig (noch) gewahrt hat und doch entzifferbar ist.

Ohne Licht, Sprache und deren Überlieferung ist christliche Religion nicht denkbar. Die Bibel wäre nicht jedermann zugänglich geworden ohne die vorherige Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Bleilettern durch Johannes Gutenberg. Diese Technik ermöglichte erst die Kommunikation und Diskussion von Luthers theologischen Erkenntnissen in aller Welt.

Genau hier setzt der Künstler Franz Betz in seiner eigenen Sprache an und tritt in Dialog mit dem christlichen Glauben und christlicher Theologie. Dabei lädt er uns als Betrachter ein, aus anderer Perspektive scheinbar alt Bekanntes neu zu betrachten, zu reflektieren und zu entdecken.

Christian Weisker

Programm (u.a. Talk von Margot Käßmann mit Gästen)

Kirchenamt der EKD
Herrenhäuser Straße 12
30419 Hannover

www.ekd.de
www.luther2017.de