Leuchtende Maschteichkarpfen auf dem Ideenboulevard 2017

Wer selbst auf dem Ideenboulevard am 15. August flanierte, konnte sie kaum übersehen: an zahlreichen Besuchern hingen leuchtende, bunte Maschteiche am Hals. Am Stand von Trafolab und Ihme Vision fand man sie dann – die Produktionsstätte der „Maschteichkarpfen“.


 
„Insgesamt ist das Projekt super gelaufen! Viele haben sich die Zeit für eine kleine, kreative Auszeit an unserem Stand genommen. Von 3 bis 80 Jahren war gefühlt alles dabei“, erzählt Zora Luhnau, die das Projekt mitbetreute.
Bereits im Vorfeld wurde im Lichtkunstlabor Trafolab aus dem Material kraftplex die Konturen des Maschteichs gelasert.

Vorher-nachher: Vom Rohling zum leuchtenden Maschteich. Foto: Zora Luhnau

Die Besucher konnten den Maschteich-Rohling dann frei gestalten und bemalen. Anschließend ging es handwerklich zur Sache. Eine Knopfzellenbatterie, eine LED (Farbe war frei wählbar) und ein Lötkolben – mehr Zubehör war nicht nötig. Viele der Bastler waren überrascht, dass sich Löten als einfacher herausstellte, als gedacht. Dann wurde noch ein Band dran befestigt und schon hatte man einen ganz persönlichen, leuchtenden Anhänger.

Auch die HAZ (Ausgabe vom 16.08.17/ Seite 18) berichtete unter der Rubrik „Spannende Projekte“ über die Aktion am Stand des Trafolabs.

„IHME VISION“ 2015

„IHME VISION“ das Open Light Festival, inszeniert urbanen Raum im Rahmen einer zweitägigen Veranstaltung vom 18. – 19. Sept. 2015 und leistet spielerisch und kreativ einen Beitrag zur vieldiskutierten Zukunft des Ihme-Zentrums in Hannover-Linden.
Das Festival ist eine moderne attraktive Plattform für die junge Hannoveraner Film- und Kreativszene. Sie bereichert auf bisher einzigartige Weise das kulturelle Angebot in Hannover, belebt den neuen Park an der Ihme und stellt das Ihme-Zentrum und den Diskurs um die nachhaltige Zukunft von Stadtraum dabei in den Mittelpunkt.
Urbane Pop-Up Gastronomie und mobile Architektur sorgen für hohe Aufenthaltsqualität in einem kommunikationsfördernden Ambiente.
Visuelle Vielfalt ist Programm – „IHME VISIONEN“ vereint unterschiedliche visuelle Kunstformen: Kurzfilm, Dokumentarfilm, Video Art, Projection Mapping, Lichtinstallationen und Illumination.
„IHME VISION“ ist eine Pilotveranstaltung zum Thema -Stadt, Mensch, Visionen- und wird in 2016 fortgesetzt.
PROJEKT-TEAM
Jörg Strohmann – Kommunikationswirt, Projektmanager, Initiator
Iyabo Kaczmarek – Kulturveranstaltungsproduzentin
Esther-Marie Kröger – Assistentin für Internationales an der Hochschule Hannover, freiberufliche Gestalterin
Franz Betz – Lichtbildhauer
mehr Infos: www.facebook.com/ihmevision
Foto: Katharina Geber

100 x 4h, eröffnung der ausstellung DER/DIE/DAS FREMDE

am 17.7. findet die eröffnung der 100 ausstellung „DER/DIE/DAS FREMDE“ meines bildhauerfreundes und galeristen dieter rammlmair statt.
um 19h geht es in der kunsthalle faust in hannover los.


ingesamt stellen über 50 internationale künstler/innen aus, ich bin mit zwei lichtarbeiten vertreten.

schwarmkunst im schloss: L/bloobs

liebe kunstfreunde,

am kommenden sonntag den 17.11.13 findet von 15-18 h die aktionscollage L/bloobs im schloss landestrost in neustadt/rgbe statt.

l-blob_web

die beste gelegenheit ins zentrum der milchstrasse vorzudringen, eigene sternbilder zu bauen und ganz nebenbei die ausstellung von marc theis und mir zu besuchen

viele hände werden gebraucht, 500 lichtkugeln müssen plaziert werden.

ich hoffe ihr seid mit dabei.

licht- und sternesponsoring: viva-messebau und fahlke & dettmer
orga: www.kunstverein-neustadt.de/

"Der Lichtkünstler Franz Betz" von Peter Rautmann

Der Lichtkünstler Franz Betz
von Peter Rautmann
Franz Betz zeichnet, malt, bildhauert mit Licht. Natürlich war Licht schon immer als Motiv in der zweitausendjährigen Geschichte der europäischen Kunst von Bedeutung, aber eine neue Qualität entsteht, als künstliches Licht, vor allem das elektrische Licht, seinen Siegeszug in der Beleuchtung des privaten wie öffentlichen Raums antritt. Bereits die Weltausstellung von 1900 in Paris gab sich als Lichterfest mit prächtigen Illuminationen, Paris wird zur Stadt des Lichts. In den europäischen Großstädten wie Paris, London oder Berlin, aber auch in New York begann mit den Lichtreklamen die Nacht zum Tage zu werden, auch in bedrohlicher Weise. Die im 1. Weltkrieg zum Schutz vor Fliegerangriffen entwickelten starken Flakscheinwerfer suchten des nachts den Himmel über den Großstädten ab, ehe sie der NS-Architekt Albert Speer für seine nächtlichen Lichtdome beispielsweise im Olympiastadion 1936 in Berlin entdeckte. Heute sind die Häuserfassaden gänzlich hinter den animierten Leuchtwänden der großen Straßen und Plätze, wie auf dem Piccadilly Square in London oder auf dem Times Square in New York verschwunden.
Auch die Kunst entdeckt die Möglichkeiten des künstlichen Lichts. Derjenige, der mit als Erster das Licht als Material für die Kunst wahrnahm, war der aus Ungarn stammende Bauhaus-Meister László Maholy-Nagy. Als Lichtmedium war ihm natürlich der Film wichtig, über das er ein Bauhaus-Buch herausgab; er experimentierte aber auch mit den Möglichkeiten des Photogramms, Alltägliches in geheimnisvolle Hell-Dunkel-Dingwelten zu verwandeln. Mit seinem „Lichtrequisit“ von 1930, einer mobilen Konstruktion aus Metallscheibenformen, undurchlässig oder perforiert, und rechteckigen Drahtgerüsten, aufgestellt in leeren Räumen, gelang ihm ein sich stetig veränderndes Lichtspiel, in dem das Licht – und die Schatten – die entscheidende Rolle spielt: Das Licht wird zum Akteur. Und wenn die nächtlichen Plätze der Großstädte von den Lichtreklamen verwandelt werden, kann eine sich einmischende Kunst nicht auf Darstellungsmöglichkeiten an solchen öffentlichen Orten verzichten, wie es die amerikanische Künstlerin Jenny Holzer zeigt, wenn sie den Werbetexten und -bildern verfremdende der Kunst entgegensetzt, die uns zum Nachdenken anregen sollen, wie beispielsweise ihre Aphorismen („truisms“), die sie 1982 auf eine LED Leuchttafel des Times Square projizierte.
Franz Betz nennt sich selbst Lichtbildhauer. Traditionell stellen wir uns unter einem Bildhauer jemanden vor, der mit Hammer und Meißel, vielleicht auch mit einer Schleifmaschine oder Kettensäge hantiert, je nachdem, ob Stein oder Holz sein Material ist. Arbeitet man mit Licht, hat die anscheinend paradoxe Bezeichnung „Lichtbildhauer“ dennoch einen prägnanten Sinn, geht es ihm doch in seinen Arbeiten mit Licht nicht um flache, zweidimensionale künstlerische Produkte, sondern um dreidimensionale, auf Körpervolumen oder Raumambiente abzielende Arbeiten.
An der Grenze zwischen zwei- und dreidimensionalen Werken sind seine Lichtkästen angesiedelt, deren Vorderseite in leuchtenden, abstrakt-geometrischen Farbfeldern mit  hoher Lichtintensität erstrahlen – wie es früher die farbigen Fenster der Kathedralen taten,  nun aber ohne religiöse Botschaft, in klaren Formen und großer Heiterkeit. Vorreiter einer solchen ästhetischen Verwendung von Lichtkästen ist der kanadische Künstler Jeff Wall, der von Lichtkästen mit Werbebotschaften im öffentlichen Räumen unserer Großstädte ausging, seinerseits diese aber für alternative Themen, beispielsweise über die indigene Bevölkerung Amerikas, nutzte. In Betz‘ Lichtkästen erstrahlen mehrperspektivische Räume von großer Tiefe, abstrakte, von Menschen gesetzte, freie Ordnungen.
Auch einem mit der Minimal Art in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts bekannt gewordenem Lichtkünstler wie dem Amerikaner Dan Flavin ging es um Lichträume. Flavin arbeitete noch mit starren Leuchtstoffröhren, die er rechtwinklig zusammenstellte, vor allem in die Raumwinkel leerer Räume, diese mit Licht akzentuierend, so dass ihr Licht sich in den Kanten sammelte und ein wunderbares Raumlicht abstrahlte. Solche gebündelte Röhren mit weißem Licht verwendet Betz in leeren, White-Cube-Räumen, aber auch solchen, die nicht leergeräumt sind, sondern noch ihren funktionalen Charakter, z.B. Abstellräume, bewahren.
Mit der neuesten LED-Technik haben sich Leuchtröhren entwickelt, die quasi beweglich geworden sind zu Lichtschläuchen, die frei beweglich sich im Raum führen, tragen lassen. Das starre Kastensystem einer vorgestanzten Form ist der Beweglichkeit einer Handschrift gewichen. So ist es nicht verwunderlich, vielmehr konsequent, wenn Franz Betz analog zu der Grundlage europäischer Schrift, dem Alphabet, ein solches Vokabular des Lichts gestaltet: das Alphabetz. Seine 26 Leuchtbuchstaben sind die Bausteine einer Sprache, die ihr Geheimnis (noch) bewahrt haben, wie einstens die Hieroglyphen Ägyptens, ehe es dem Franzosen Jean-François Champollion gelang, sie zu entziffern. Und wir Augenmenschen des 21. Jahrhunderts werden durch stete Übung auch bald in der Lage sein, das Betz‘sche Alphabet zu entziffern. Gelegenheit hierzu hatten die Hannoveraner bereits: Ein Buchstabe erleuchtete für Monate das städtische Wahrzeichen Hannovers – die  große, öffentliche Uhr am Kröpcke in der Vorweihnachtszeit 2012. Ihr gläsernes Gehäuse zeigte kein Pendel, sondern ein leuchtendes Schriftzeichen, welches den Mittelpunkt der Stadt markierte.
Die Beweglichkeit der Lichtschläuche kann auch in reale Bewegung überführt werden, so wenn die kürzlich verstorbene Performance-Künstlerin Ursula Wagner bei einem mit Franz Betz konzipierten Lichttanz-Projekt in der Marktkirche Hannover eine Performance aufführte, die der Bedeutung des sakralen, ansonsten dunklen Raums mit abstrakten Gesten und Bewegungen nachspürte. Die Gesten aus Licht verdichteten sich von Zeit zu Zeit zu lesbaren Zeichen in der christlichen Tradition – wie etwa dem Kreuz -, um sich zugleich wieder in offene Bewegungen aufzulösen. Begleitet und akzentuiert wurde die Performance darüber hinaus von einem Trio mit neuer Musik. Bereits 2010 hatten beide ihre Lichtperformance zu der in Frankfurt am Main stattfindenden Luminale vorgeführt, eine erneute Einladung 2012 konnte nicht mehr realisiert werden.
Wofür stehen die Lichtzeichen, die Franz Betz gestaltet? Wenn er abstrakt-expressive Lichtzeichen in Drahtkäfigen einschließt, wie beispielsweise in den „die vermessung der lichtlinie“ betitelten Arbeiten, entsteht ein Dialog zwischen Begrenzung, Grenzziehung und deren Überschreitung; Dialoge, die den Betrachter einbeziehen; sie können um die Vorstellung von Freiheit kreisen, eine Vorstellung, die sich an der Sichtbarkeit von Grenzen reibt. Es zeigt sich hier und in den anderen angesprochenen künstlerischen Arbeiten, dass es dem Lichtbildhauer um eine künstlerische Sprache des Lichts geht, er ihre Dimensionen ausloten, unbekannte Räume aufspüren möchte. Franz Betz hat sich auf den Weg gemacht, entdeckt neue Passagen und Räume und lässt uns an seinen Entdeckungen teilhaben.
Peter Rautmann
Hannover, den 11. 10. 2013

Ausstellungseröffnung „Interaction"


EINLADUNG
„Interaction“
Malerei / Zeichnungen / Objekte / Lichtkunst / Skulpturen / Slow Motion Art
Franz Betz                  Werner Neuwirth                Margaretha Hesse
Diana Ramaekers     Annemarie Laner               Ingrid Roscheck
Costa Lefkochir                 AndrèSchweers                 Emil Sorge
Jose Maria Guerrero Medina
Vernissage:            Freitag, den 16.11.2012, 19:00 Uhr
Begrüßung:            Markus Hinnüber, Geschäftsführer der IDEENRÄUME GMBH
Einführung:            Anita Engert, Galeristin
Am Holzweg 17,  48321 Warendorf
Offene Tage:      Samstag 17.11.2012, Sonntag 18.11.2012, jeweils 11:00–17:00 Uhr
Öffnungszeiten:                    Montag – Freitag: 10.00 – 17.00 Uhr
Die Ausstellung dauert vom 16.11. – 30.12.2012
Wir freuen uns auf Ihren Besuch
Galerie ART ENGERT                         IDEENRÄÜME GmbH
www.galerieartengert.de                           www.ideenräume.com