blindtexte auf der luminale 2020

blindtexte

Textfragmente sind wesentlicher Bestandteil unserer heutigen Kommunikation und Portraits als fotografische Inszenierung oft die Fortführung romantischer Bildwelten.

Drei Schaufenster werden zum Kommunikationsort. Portrait und Buchstaben werden verpixelt und auf Flipdot-Displays in elektrisch-mechanische Punkte umgesetzt. Fotosensoren nehmen Selbstbildnisse auf und wandeln diese mittels KI-Algorithmen um. Daraus entstehen neue monochrome Bildwelten, die mit Texten typografisch verschmelzen und durch das Rauschen der Flipdots verstärkt werden.

Zur Eröffnung am 12.3.20 liest die Schauspielerin und Sprecherin Ricarda Klingelhöfer. Sie intoniert schwittersche Wortfetzen und sucht mit ihrer Stimme Erhellendes aus Blindtextgeneratoren. Es finden sich Texte, die nur in unseren Köpfen existieren oder ausschließlich unsichtbar erscheinen. Bei einer außergewöhnlichen Blindtextlesung in der Designagentur Bureau Mitte werden die Besucher*innen etwas über blinde Flecken, die Blindheit der Sehenden und das Leuchten der Buchstaben erfahren.

Am Freitag den 13.3.20 gestaltet der Werkbund Hessen einen Themenabend unter dem Titel „Der intermediale Raum zwischen Text und Bild.“ Produzierende von visuellen Inhalten werden sich folgende Fragen stellen: Wieviel Gestaltung vertragen Bild und Text? Wieviel Gestaltung braucht ein Text? Wieviel Text steckt in einem Bild? Fragen, die, so scheint es, schon immer gestellt wurden. Ein Verhältnis, das auch an diesem Diskussionsabend, wieder neu bestimmt wird.

Ort: Weckmarkt 3/5, Frankfurt am Main

Kooperationspartner:

  • Werkbund Hessen e.V.
  • Buerau Mitte
  • Link-Projekt Stiftung Niedersachsen
  • Dr. Rainer Radow
  • Forum Typographie e.V., Biegit Walter

Mehr Infos zur luminale finden sich hier.

Schreibe einen Kommentar